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Unser Newsletter: Unter der Weite des Nordseehimmels
06.11.2025 • Galerie NEHER
Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde,
vom dramatischen Seestück bis zur stillen, lichtdurchfluteten Küstenlandschaft – das Meer hat Künstlerinnen und Künstler seit jeher fasziniert.
Auch für Siegward Sprotte war es ein unerschöpflicher Quell der Inspiration. Seit 1945 auf Sylt ansässig, machte er die Insel zu seinem Atelier und studierte die wechselnden Lichtverhältnisse und Farbnuancen der Nordsee zu allen Tages- und Jahreszeiten.
Beeindruckt von der Ästhetik der ostasiatischen Kalligrafie übersetzte Sprotte das Gesehene in eine reduzierte, zeichenhafte Bildsprache. Mit nur wenigen, rhythmischen Pinselzügen schuf er eindrucksvolle Kompositionen zwischen Naturbeobachtung und Abstraktion.
Lassen Sie sich vom Zauber seiner poetischen Arbeiten auf Papier berühren!
Ihre Christa Neher
Siegward Sprotte
Rhythmus und Farbe
1977
Gouache auf Büttenkarton
73 x 102 cm / gerahmt 103 x 132 cm
unten links signiert, datiert: „S. Sprotte 77“
– mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas –
N 9340
Sanfte Türkis-, Blau- und Grüntöne verbinden sich zu einer lebendigen Komposition, in der die See vom Wind bewegt ist und Wellen auf ihrer Oberfläche tanzen. Jede Spur des Pinsels offenbart eine energetische Dynamik. Die Landschaft löst sich ganz in der Malerei auf und lässt die Weite des Nordens als Empfindung und Erinnerung spürbar werden. Kaum einem anderen Maler ist es wie Sprotte gelungen, dem Eindruck der Natur als Ausdruck der Seele Sichtbarkeit zu verleihen.
Siegward Sprotte
Farbigkeit am Leben zu erhalten
1997
Aquarell auf Büttenpapier
49 x 40 cm / gerahmt 69 x 59 cm
unten in der Mitte signiert, datiert: „1997 S. Sprotte“
– mit Rahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas –
N 9594
Siegward Sprotte liebte die Insel, das Meer, den unverstellten Horizont. In diesem Aquarell verdichtet er die erlebte Natur – Wolken, Wasser und Strand – zu kraftvollen Bildzeichen in leuchtendem Rot, strahlendem Gelb, tiefem Violett und Schwarz. Die farbigen Schwünge seines Pinsels fügen sich zu einer zarten, stimmungsvollen Symphonie. „Man fährt in der Landschaft herum“, bemerkte Sprotte 1948, „um schließlich auf Sylt eine Welle eine Nuance anders malen zu können.“
Siegward Sprotte
Unverstellte Horizonte
1988
Aquarell auf Büttenpapier
62 x 46 cm / gerahmt 81 x 66 cm
unten signiert, datiert, betitelt: „Sprotte 1988 Unverstellte Horizonte“
– mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas –
N 9558
Eine geradezu magische Farbigkeit in leuchtenden Gelb- und Blautönen verleiht diesem Aquarell seine besondere Anziehungskraft. Wie so oft entwickelt Siegward Sprotte die Landschaft nur in Andeutungen: Strand und Meer sind mit prägnanten Pinselstrichen erfasst, darüber spannt sich in dynamischen Schraffuren der mächtige Himmel. Oszillierend zwischen Natur und Abstraktion entfaltet sich ein harmonisches Bild von stiller, meditativer Größe.


