Heinz Mack - Ohne Titel, Farbchromatik, 2017
Pastellkreide auf Büttenpapier
112 x 76 cm / gerahmt 143 x 108 cm
44 x 29 inch / gerahmt 56 x 42 inch
unten rechts signiert, datiert: „mack 17“
rückseitig in der Mitte signiert, datiert: „mack 17“
– mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas –
N 9407
Heinz Mack - Ohne Titel, Farbchromatik, 2017
Pastellkreide auf Büttenpapier
112 x 76 cm / gerahmt 143 x 108 cm
44 x 29 inch / gerahmt 56 x 42 inch
unten rechts signiert, datiert: „mack 17“
rückseitig in der Mitte signiert, datiert: „mack 17“
– mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas –
N 9407
Über das Werk
Ein Bild von nahezu stofflicher Qualität, scheinbar locker verwebt aus über- und untereinandergelegten, teils miteinander verflochtenen Strichlagen und Schraffuren in einem Spektrum zarter Töne von Rosa über Pink, Flieder und Violett bis hin zu Türkis und tiefem Dunkelblau. Und dann – völlig unerwartet – der überraschende Kontrapunkt am oberen Bildrand mit sattem Orange und warmtonigem Gelb.
Heinz Mack – der sich seit den Zeiten der avantgardistischen ZERO-Bewegung radikal im Geist der reinen Abstraktion bewegt – hat sich leidenschaftlich der Farbe verschrieben. In seinem malerischen Werk entfaltet sie das Spektrum des Regenbogens: vital, temperamentvoll, schier unerschöpflich in ihrer Palette und Orchestrierung. Struktur und Kolorit regieren seine Bilder, befreit von allen äußeren Bedingungen, verpflichtet nur dem Mit- und Zueinander von Farbe und Form.
Macks Leitmotiv des Rapports, eines sich regelmäßig wiederholenden Musters, tritt hier in einem vertikal-horizontalen Rhythmus übereinander gestaffelter und miteinander verwobener Quadrate auf: als eine lockere, sich über die Bildfläche ausbreitende Textur, die an den äußeren Rändern des Blattes durch eine Rahmung aus schmalen Streifen leicht gewischter Kreide gehalten wird.
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Doris Hansmann, Kunsthistorikerin
Studium der Kunstgeschichte, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Anglistik und Romanistik an der Universität zu Köln, 1994 Promotion. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstmuseum Düsseldorf. Lektorin und Projektmanagerin im Wienand Verlag, Köln. Freiberufliche Tätigkeit als Autorin sowie Lektorin und Buchproduzentin für Verlage und Museen im In- und Ausland. Ab 2011 Cheflektorin im Wienand Verlag, von 2019 bis 2021 Senior Editor bei DCV, Dr. Cantz’sche Verlagsgesellschaft, Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.