Heinz Mack - Kleines Gartenfenster, 2011
Acryl auf Leinwand auf Holz
20 x 22 cm / gerahmt 22 x 24 cm
7 x 8 inch / gerahmt 8 x 9 inch
unten links signiert, datiert: „mack 11“
rückseitig oben links betitelt, signiert, datiert: „Kleines Gartenfenster“ „mack 11“
– mit Atelierleiste –
N 9428
Heinz Mack - Kleines Gartenfenster, 2011
Acryl auf Leinwand auf Holz
20 x 22 cm / gerahmt 22 x 24 cm
7 x 8 inch / gerahmt 8 x 9 inch
unten links signiert, datiert: „mack 11“
rückseitig oben links betitelt, signiert, datiert: „Kleines Gartenfenster“ „mack 11“
– mit Atelierleiste –
N 9428
Über das Werk
Orient und Okzident, östliches Ornament und westliche Abstraktion berühren sich im Werk von Heinz Mack auf vielfältige Weise. Der Maler, der die Entdeckung von Struktur und Raster statt traditioneller Komposition zu den großen Errungenschaften seines künstlerischen Werks zählt, ließ sich auf zahlreichen Reisen – unter anderem nach Ägypten, Algerien und Marokko, in den Iran, nach Oman, Bhutan, Indien, Indonesien, Borneo, Thailand, Malaysia, Nepal oder Bangladesch – von der Ästhetik fremder Kulturen inspirieren: Von den intensiv leuchtenden Farben, dem ornamentalen Reichtum, den überbordenden Mustern farbenprächtiger Mosaike und kunstvoll gewebter Teppiche sowie rhythmisch gestaffelter Architektur. Auf diese Weise schulte er seine Wahrnehmung und erhielt mannigfache Impulse für das eigene Schaffen.
Hier ist es die Überblendung der Bildfläche durch eine vertikal-horizontale Vergitterung, welche von Ferne an orientalische Ziergitter oder indische Jali-Fenster denken lässt. Die Neugierde des Betrachters ist geweckt und voller Faszination blickt er durch die Stäbe des Kleinen Gartenfensters hindurch auf eine opulente, farbenprächtige Blütenvielfalt, vor allem aber auf eine geheimnisvolle malerische Welt jenseits des Raums, in dem er selbst sich befindet – auf den Raum der Kunst, ohne den die menschliche Existenz für Heinz Mack nicht vorstellbar wäre.
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Doris Hansmann, Kunsthistorikerin
Studium der Kunstgeschichte, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Anglistik und Romanistik an der Universität zu Köln, 1994 Promotion. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstmuseum Düsseldorf. Lektorin und Projektmanagerin im Wienand Verlag, Köln. Freiberufliche Tätigkeit als Autorin sowie Lektorin und Buchproduzentin für Verlage und Museen im In- und Ausland. Ab 2011 Cheflektorin im Wienand Verlag, von 2019 bis 2021 Senior Editor bei DCV, Dr. Cantz’sche Verlagsgesellschaft, Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.