Heinz Mack - Ohne Titel, Fabrchromatik, 2021
Pastellkreide auf Büttenpapier
60 x 77 cm / gerahmt 86 x 99 cm
23 x 30 inch / gerahmt 33 x 38 inch
unten in der Mitte signiert, datiert: „mack 21“
rückseitig in der Mitte signiert, datiert: „mack 21“
– mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas –
N 9472
Heinz Mack - Ohne Titel, Fabrchromatik, 2021
Pastellkreide auf Büttenpapier
60 x 77 cm / gerahmt 86 x 99 cm
23 x 30 inch / gerahmt 33 x 38 inch
unten in der Mitte signiert, datiert: „mack 21“
rückseitig in der Mitte signiert, datiert: „mack 21“
– mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas –
N 9472
Über das Werk
Die Farbchromatik von 2021 in Pastellkreide auf Büttenpapier begrüßt die Betrachterinnen und Betrachter in den strahlenden Farben des Spektrums. 2022 wurden Heinz Macks Werke in einer retrospektiven Ausstellung im Rahmenprogramm der 59. Biennale di Venezia gezeigt, wo er bereits 1970 – vor rund 50 Jahren – als junger Künstler reüssierte.
In seinen Werken beschäftigt sich Mack wie kein anderer mit dem Thema Licht. Licht, eine elektromagnetische Strahlung, ist nicht farblos, wie wir vermuten könnten. Durch ein Prisma gelenkt, spaltet es sich auf in die Spektralfarben Violett, Indigo, Blau, Grün, Gelb, Orange und Rot. Heinz Mack variiert die Abfolge hier zu Ultramarinblau, Rot, Gelb, Grün und Violett und vernachlässigt den orangen Farbton. Durch seine Arbeit mit den Spektralfarben beschäftigt sich der Maler auch mit dem Prozess des Sehens an sich. Er macht Licht, das wir eigentlich nicht sehen, das aber ohne unser Sehen nicht möglich wäre, sichtbar.
Heinz Mack geht in seinen Werken weder einem expressionistischen Ausdruck nach, noch geht es ihm um einen Selbstausdruck als Künstler. Vielmehr zeigt er Farbuntersuchungen und Farbanalysen. Es sind sozusagen objektive Werke.
Die Farben sind hier in parallel nebeneinander liegenden, vertikalen Bahnen geordnet, zwei horizontale Farbstreifen in purpurrosa oder fuchsia am oberen und unteren Bildrand begrenzen diese Farbbahnen. Dabei ist entscheidend, dass es sich hier nicht um klar voneinander getrennte Farbfelder handelt, sondern dass Überschneidungen und Übermalungen existieren, die den verschiedenen farbigen Segmenten ihren räumlichen Ausdruck geben.
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Andrea Fink, Kunsthistorikerin
Die Kunsthistorikerin, Kuratorin und freie Publizistin Andrea Fink hat in Bochum und Wien Kunstgeschichte, Kultur- und Geisteswissenschaften, Neuere Geschichte und Philosophie studiert. 2007 folgte die Promotion zum Werk des schottischen Künstlers Ian Hamilton Finlay. Als freie Kuratorin und Kunstberaterin zählen zu ihren Auftraggebern u.a. Kunstverein Ahlen, Kunstverein Soest, Wella Museum, Museum am Ostwall Dortmund, ThyssenKrupp AG, Kulturstiftung Ruhr, Osthaus Museum Hagen, Franz Haniel GmbH, Kunsthalle Krems, Österreich.