Heinz Mack - Ohne Titel - Kleine Farbchromatik 3324, 2022
Pastellkreide auf Büttenpapier
34 x 28 cm / gerahmt 51 x 45 cm
13 x 11 inch / gerahmt 20 x 17 inch
unten rechts signiert, datiert: „mack 22“
rückseitig in der Mitte signiert, datiert: „mack 22“, mit Richtungspfeil
mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas
N 9528 Reserviert
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Heinz Mack - Ohne Titel - Kleine Farbchromatik 3324, 2022
Pastellkreide auf Büttenpapier
34 x 28 cm / gerahmt 51 x 45 cm
13 x 11 inch / gerahmt 20 x 17 inch
unten rechts signiert, datiert: „mack 22“
rückseitig in der Mitte signiert, datiert: „mack 22“, mit Richtungspfeil
mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas
N 9528 Reserviert
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Über das Werk
Seit den 1960er-Jahren entwickelte Heinz Mack gemeinsam mit seinen Kollegen Otto Piene und Günther Uecker ein revolutionäres Kunstverständnis. Nachdem für die jungen Künstler die „Stunde Null“ in der Kunst geschlagen hatte, schufen sie eine vollkommen neuartige künstlerische Sprache. Macks Interesse galt und gilt bis heute der Veranschaulichung von Licht in Farbe und Farbe im Licht.
Die Reihe der Farbchromatiken vermittelt dieses Kunstwollen besonders deutlich. Mack arbeitet ausschließlich mit Spektralfarben und ordnet diese auf unterschiedlichste Weise auf seinen Bildträgern. Auf einer schmalen grünen Basis schichtet der Künstler hier zwei unterschiedliche Gelbtöne sowie Orange und Rot übereinander, wobei die beiden gelben Farbbahnen über die gleiche Breite verfügen, die beiden roten Farbstreifen jedoch ein wenig schmaler sind. Die Pastellkreide ist durch Verwischungen sehr regelmäßig aufgetragen. Die reine Beschreibung des Bildaufbaus greift allerdings bei den Werken von Heinz Mack zu kurz. Neben ihrer reduzierten Formsprache weisen alle Bilder immer wieder auch deutliche malerische Aspekte auf. Durch den pudrigen Charakter der Pastelle, die zahlreichen Schraffuren, Ausfransungen und innerbildlichen Strukturen erlangen Macks Arbeiten einen unnachahmlichen und kaum zu beschreibenden lyrischen Charakter.
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Andrea Fink, Kunsthistorikerin
Die Kunsthistorikerin, Kuratorin und freie Publizistin Andrea Fink hat in Bochum und Wien Kunstgeschichte, Kultur- und Geisteswissenschaften, Neuere Geschichte und Philosophie studiert. 2007 folgte die Promotion zum Werk des schottischen Künstlers Ian Hamilton Finlay. Als freie Kuratorin und Kunstberaterin zählen zu ihren Auftraggebern u.a. Kunstverein Ahlen, Kunstverein Soest, Wella Museum, Museum am Ostwall Dortmund, ThyssenKrupp AG, Kulturstiftung Ruhr, Osthaus Museum Hagen, Franz Haniel GmbH, Kunsthalle Krems, Österreich.