Heinz Mack - Ohne Titel, Kleine Farbchromatik, 2022
Pastellkreide auf Büttenpapier
34 x 28 cm / gerahmt 51 x 45 cm
13 x 11 inch / gerahmt 20 x 17 inch
unten rechts signiert, datiert: „mack 22“
rückseitig in der Mitte signiert, datiert: „mack 22“, mit Richtungspfeil
mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas
N 9530
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Heinz Mack - Ohne Titel, Kleine Farbchromatik, 2022
Pastellkreide auf Büttenpapier
34 x 28 cm / gerahmt 51 x 45 cm
13 x 11 inch / gerahmt 20 x 17 inch
unten rechts signiert, datiert: „mack 22“
rückseitig in der Mitte signiert, datiert: „mack 22“, mit Richtungspfeil
mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas
N 9530
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Über das Werk
Diese Kleine Farbchromatik wirkt durchleuchtet von einem inneren Licht. Für Heinz Mack ist Licht in erster Linie eine ästhetische Kategorie: „Die Qualität des Lichtes,“ so der Künstler, „also dessen Schönheit, ist essentiell ein reiner Empfindungswert, also ein schöpferischer Akt der Freiheit innerhalb der Sphäre unserer Sensibilität.“(1)
In Macks Farbchromatiken erscheint das Licht durch die verschiedenen Spektralfarben. Hier zeigen sich außer Rot auch Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett in zartem Farbauftrag mit deutlicher Binnenstruktur. Direkt am oberen und unteren Bildrand schließt das Werk mit einem intensiven Blau beziehungsweise einem leuchtenden Orange ab. Zu den Seiten hin bleibt ein Teil des Papiers unbearbeitet. Diese Bildaufteilung suggeriert, dass der vertikale Farbstrom nach oben und unten hin weitergedacht werden könnte. Das Pastell gäbe damit einen Ausschnitt von etwas Größerem wieder, wäre möglicherweise sogar als eine Art „Fenster in die Welt“ zu deuten. Wobei hier nicht die Welt der materiellen Gegenstände, sondern die der transzendenten Erscheinungen gemeint ist. Auf jeden Fall steht hier die Vertikale als Verbindung von unten und oben oder vielleicht sogar von Erde und Himmel im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens.
1 Heinz Mack, „Licht ist nicht Licht“, in: Mack – Licht, Light, Lumière, hrsg. von Helmut Friedell, München 2018, S. 8–10, hier S. 8.
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Andrea Fink, Kunsthistorikerin
Die Kunsthistorikerin, Kuratorin und freie Publizistin Andrea Fink hat in Bochum und Wien Kunstgeschichte, Kultur- und Geisteswissenschaften, Neuere Geschichte und Philosophie studiert. 2007 folgte die Promotion zum Werk des schottischen Künstlers Ian Hamilton Finlay. Als freie Kuratorin und Kunstberaterin zählen zu ihren Auftraggebern u.a. Kunstverein Ahlen, Kunstverein Soest, Wella Museum, Museum am Ostwall Dortmund, ThyssenKrupp AG, Kulturstiftung Ruhr, Osthaus Museum Hagen, Franz Haniel GmbH, Kunsthalle Krems, Österreich.