Heinz Mack - Ohne Titel, Chromatik, 2018
Pastellkreide auf Büttenpapier
76 x 67 cm / gerahmt 92 x 82 cm
29 x 26 inch / gerahmt 36 x 32 inch
unten rechts signiert, datiert: „mack 18“
mit Kastenrahmen (Naturholz, weiß gekälkt), schwebendem Blatt und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas
N 9539
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Ausstellungen:
Essen, Galerie Neher, HEINZ MACK .....auf Papier, 2023, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 29
Heinz Mack - Ohne Titel, Chromatik, 2018
Pastellkreide auf Büttenpapier
76 x 67 cm / gerahmt 92 x 82 cm
29 x 26 inch / gerahmt 36 x 32 inch
unten rechts signiert, datiert: „mack 18“
mit Kastenrahmen (Naturholz, weiß gekälkt), schwebendem Blatt und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas
N 9539
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Ausstellungen:
Essen, Galerie Neher, HEINZ MACK .....auf Papier, 2023, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 29
Über das Werk
Seit seinen frühen Schaffensjahren erkundet Heinz Mack das Wesen der Farbe Schwarz; 1952 entstand sein erstes schwarzes Bild. Zunächst waren diese tiefdunklen Werke noch von Phasen der Orientierungslosigkeit, von Depression und Verzagtheit geprägt. „Als junger Künstler hatte ich beim Malen meiner schwarzen Bilder auch schwarze Gedanken”, so Heinz Mack im Jahr 2001. „Meine ersten schwarzen Bilder entstanden aus reiner Verzweiflung. Ich wußte einfach nicht mehr, wie es mit der Malerei weitergehen sollte, nachdem ich einen Sommer lang tachistisch gearbeitet hatte.”
Zunehmend klärt sich der künstlerische Weg, die Auseinandersetzung mit dem Schwarz aber lässt den Künstler nie wieder los. Im Laufe der Zeit befreit sich die Farbe zunehmend von allen metaphorischen Bedeutungen. Und so entstanden und entstehen bis heute zahlreiche schwarze und schwarz-weiße Bilder. Das Pastell des Jahres 2018 gehört zu jenen Werken, in denen sich ein geometrisches Formenrepertoire die Fläche erobert: Quadrate und Rechtecke unterschiedlicher Seitenlängen begleiten einander, überlappen und durchdringen sich an einigen Stellen und fügen sich zu einer großen, zusammenhängenden Form, die wie ein kristalliner Körper vor dem papierweißen Hintergrund schwebt. Dabei widmet der Künstler der Ausgestaltung der schwarz-weißen und grauen Flächen besondere Aufmerksamkeit. Dem rhythmischen Nebeneinander der Bildelemente entsprechen die Binnenstrukturen der einzelnen Felder, die wie verkettete stoffliche Gewebe erscheinen.
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Doris Hansmann, Kunsthistorikerin
Studium der Kunstgeschichte, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Anglistik und Romanistik an der Universität zu Köln, 1994 Promotion. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstmuseum Düsseldorf. Lektorin und Projektmanagerin im Wienand Verlag, Köln. Freiberufliche Tätigkeit als Autorin sowie Lektorin und Buchproduzentin für Verlage und Museen im In- und Ausland. Ab 2011 Cheflektorin im Wienand Verlag, von 2019 bis 2021 Senior Editor bei DCV, Dr. Cantz’sche Verlagsgesellschaft, Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.