Heinz Mack - Ohne Titel, Chromatik, 2022
Pastellkreide auf Büttenpapier
56 x 64 cm / gerahmt 71 x 79 cm
22 x 25 inch / gerahmt 27 x 31 inch
oben in der Mitte signiert, datiert: "mack 22"
rückseitig in der Mitte signiert, datiert: "mack 22"
mit Kastenrahmen (Naturholz, weiß gekälkt), schwebendem Blatt und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas
N 9543
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Ausstellungen:
Essen, Galerie Neher, HEINZ MACK .....auf Papier, 2023, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 45
Heinz Mack - Ohne Titel, Chromatik, 2022
Pastellkreide auf Büttenpapier
56 x 64 cm / gerahmt 71 x 79 cm
22 x 25 inch / gerahmt 27 x 31 inch
oben in der Mitte signiert, datiert: "mack 22"
rückseitig in der Mitte signiert, datiert: "mack 22"
mit Kastenrahmen (Naturholz, weiß gekälkt), schwebendem Blatt und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas
N 9543
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Ausstellungen:
Essen, Galerie Neher, HEINZ MACK .....auf Papier, 2023, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 45
Über das Werk
Tor zur Nacht, Darkness, Große Nekropole, Schwarzes Sternenbild, Schachmatt dem Licht, Kleine Sternkonstellation, Stunden der Nacht, Requiem – die Werktitel von Heinz Macks schwarzen Gemälden scheinen ebenso vielfältig wie der allgemeine Assoziationsspielraum im Hinblick auf die dunkelste aller Farben. Es ist auffallend, dass der Künstler immer wieder zu einer Malerei in Schwarz und Weiß zurückkehrt, sie scheint wie ein Ruhepol in der Flut der farbigen Werke mit ihrer überbordenden Strahlkraft. Bedenkenlos könnte man die Worte von Ad Reinhardt – dem berühmten amerikanischen Maler der Black Paintings – auch in ihr Gegenteil verkehren, der einst im Hinblick auf Heinz Mack äußerte, dieser weiche der Farbe aus, kehre aber immer wieder zu ihr zurück. Tatsächlich kehrt der Künstler bis heute immer wieder zu den beiden Nichtfarben Schwarz und Weiß sowie ihren Zwischentönen zurück und entlockt ihnen eine Opulenz, die seinen farbigen Werken in nichts nachsteht.
Es ist das geschickt eingesetzte, durchscheinende Weiß von Leinwand und Papier, die Farbe Grau in ihren vielfältigen Nuancen und Tönungen sowie allem voran die gewebeähnliche Struktur der Pastellzeichnung – in jeder einzelnen, rechteckigen Fläche von leicht unterschiedlicher Qualität –, welche die Vitalität dieses Blattes ausmachen.
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Doris Hansmann, Kunsthistorikerin
Studium der Kunstgeschichte, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Anglistik und Romanistik an der Universität zu Köln, 1994 Promotion. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstmuseum Düsseldorf. Lektorin und Projektmanagerin im Wienand Verlag, Köln. Freiberufliche Tätigkeit als Autorin sowie Lektorin und Buchproduzentin für Verlage und Museen im In- und Ausland. Ab 2011 Cheflektorin im Wienand Verlag, von 2019 bis 2021 Senior Editor bei DCV, Dr. Cantz’sche Verlagsgesellschaft, Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.