Christian Rohlfs - Kirche im Tessin, 1930

Wassertempera auf Papier

73 x 54 cm / gerahmt 94 x 74 cm
28 x 21 inch / gerahmt 37 x 29 inch

unten rechts monogrammiert, datiert
rückseitig oben links Werknummer von Prof. Dr. Paul Vogt 30/43 ( mit Bleistift im Kästchen )

handschriftlich mit Bleistift vom Künstler betitelt: Italienisches Haus
handschriftlich von Prof. Dr. Paul Vogt darunter betitelt: Haus im Tessin 1930

N 9579

Expertise:

Echtheitsbestätigung Nachlass Christian Rohlfs, Prof. Dr. Paul Vogt vom 12.09.2009

Provenienz:

Nachlass des Künstlers

Galerie Neher, EssenPrivatbesitz

Galerie Neher, Essen

Werkverzeichnis:

Paul Vogt, Christian Rohlfs, Aquarelle und Zeichnungen, Verlag Aurel Bongers, Recklinghausen, 1958, aufgenommen in den Nachtrag zum Werkverzeichnis. Das Werkverzeichnis endet mit der Nummer 42.

Ausstellungen:

Galerie Neher, Essen, Kunst aus dem 20. Jahrhundert, Herbst 2009, vom 20.09. - 05.11.2009 Katalog mit farbiger Abbildung Seite 35

Galerie Neher Essen, FRÜHJAHR 2010, Klassische Moderne und Kunst nach '45, Katalog Seite 40 mit farbiger Abbildung Seite 41 ( aber mit falschem Titel, richtig "Haus im Tessin " nicht "Kirche im Tessin )

Galerie Neher, Esen,  Katalog Sommer 2012, Seite 62/63 mit Text und farbiger Abbildung

Galerie Neher, Essen, Ausstellung Sommer 2014, Kunst aus dem 20.Jahrhundert, Katalog, farbige Abbildung Seite 33

Katalog Galerie Neher, Essen, Ausstellung Frühjahr 2016, Ausstellung vom 02.02. - 18.03.2016, Abbilung Seite 36/37

Über das Werk

Christian Rohlfs experimentierte mit unzähligen Maltechniken und verwendete statt eines Pinsels manchmal ein Maltuch, mit dem er die Farben auftupfte. Oder er hielt gemalte Blätter unter die Handbrause, wusch die Farbe ab und übermalte die zarten Restspuren neu. Oft hellte er den Bildgrund durch Bürstenstriche auf und hinterklebte dabei entstandene Beschädigungen einfach wieder. Aufgrund seiner ausgefeilten und persönlichen Technik ist Rohlfs' Malerei kaum zu kopieren und ließ zahlreiche Fälscher in den letzten Jahren scheitern, denen die lebenslange handwerkliche Erfahrung fehlt.

Als Hilfsmittel zur Verwirklichung bestimmter Bildvorstellungen ist Rohlfs' Maltechnik außerdem untrennbar mit seiner individuellen Weltsicht verbunden. Diese Verknüpfung der Technik mit dem durch sie erreichten Aussagegehalt schützt sein Werk vor Nachahmung.

(nach: Ausstellungskatalog Museum Folkwang, Essen 1988, "Christian Rohlfs, 1949-1938", Seite 98)

Auch die "Kirche im Tessin" besitzt Kratz- und Schabspuren, die zur optischen Auflösung des Motivs und der Befreiung der Farbe führen. Licht, Luft, Farbe und Motiv durchdringen einander, Vorder- Mittel- und Hintergrund erscheinen netzartig verwoben, so dass das Gebäude und der dahinter liegende Himmel in lichter Farbigkeit miteinander verschmelzen.

Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Eva Müller-Remmert, Kunsthistorikerin

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Christian Rohlfs, Kirche im Tessin, 1930, 73 x 54 cm / gerahmt 94 x 74 cm, N 9579
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