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Unser Ausstellungstipp: Paula Modersohn-Becker in Frankfurt
28.10.2021 • Galerie NEHER
Noch vor nicht allzu langer Zeit wurde sie vor allem als Vertreterin der Worpsweder Künstlerkolonie wahrgenommen, seit einigen Jahren aber gilt Paula Modersohn-Becker als Pionierin der Moderne, wird als der „deutsche Picasso“ gefeiert. Angeregt durch die französische Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts ging sie ihren ganz eigenen künstlerischen Weg und behauptet heute unangefochten ihren Platz als eine der bedeutendsten Künstler in der Geschichte der modernen Malerei.
Wer sich davon überzeugen möchte, wer sich einen Eindruck von ihrem außergewöhnlichen Œuvre verschaffen und ihrem Lebens- und Schaffensweg folgen möchte, dem sei ein Besuch in der Schirn Kunsthalle Frankfurt empfohlen. Die umfangreiche Retrospektive präsentiert rund 120 ihrer besten und wichtigsten Gemälde und Zeichnungen – Selbstporträts und Porträts, die berühmten Kinderbilder, Worpsweder Landschaften und Pariser Stadtansichten, Aktdarstellungen und Stillleben.
Wir haben uns die Ausstellung angesehen und sind begeistert. Jeder Besucher – ob Laie oder Fachmann – wird seine Freude haben. Die Hängung ist so großzügig, dass genug Platz vorhanden ist, um in Ruhe vor jedem Werk zu verweilen. Das hat uns sehr gefallen!
Paula Modersohn-Becker fand zu Lebzeiten keinerlei Anerkennung, ihr Werk entstand ganz im Verborgenen. Nur Otto Modersohn erkannte schon damals ihr herausragendes Talent: „[…] sie ist eine echte Künstlerin, wie es wenige gibt in der Welt“, schrieb er im Juni 1902 in sein Tagebuch. „Keiner kennt sie, keiner schätzt sie – das wird anders werden.“
Bis 6. Februar 2022
https://www.schirn.de/ausstellungen/2021/paula_modersohn_becker/