Über das Werk
Schon sehr früh hat Fred Thieler sich auf wenige Farben beschränkt, und auch für dieses Bild verwendete er die begrenzte Palette der für ihn typischen, reinen Farben, vor allem Schwarz und Weiß, Blau und Rot. Sie entfalten sich sanft, fast aquarellartig und eröffnen dem Blick des Betrachters einen spannungsvoll erlebbaren Farbraum. Ganz bewusst verwendet Thieler seit jeher "immer nur fünf oder sechs Farben, mit denen ich von vornherein arbeite. Das ergibt eine gewisse Beschränkung, aber auch eine Methode der besseren Kontrolle, je nachdem, wie man reagiert."
(Fred Thieler: "Malen als Positionszeichen. Ein Gespräch mit Manfred de la Motte begonnen am 30.3.1980 in Beaune auf einer Reise durch Burgund", in: Fred Thieler, hrsg. von Manfred de la Motte, Ausst.–Kat. Galerie Georg Nothelfer, Berlin, Berlin 1983, S. 137–159, hier: S. 137)
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Eva Müller-Remmert, Kunsthistorikerin