Heinrich Siepmann - B 22 1994, 1994
Öl auf Leinwand
80 x 60 cm / gerahmt 92 x 70 cm
31 x 23 inch / gerahmt 36 x 27 inch
unten rechts signiert, datiert "Siepmann 94"
rückseitig bezeichnet "heinrich Siepmann
Mülheim an der Ruhr B 22/ 1994 80 x 60"
WVZ Ulrich Nr. 1100
- mit Atelierleiste -
N 9248
6.800 €
Heinrich Siepmann - B 22 1994, 1994
Öl auf Leinwand
80 x 60 cm / gerahmt 92 x 70 cm
31 x 23 inch / gerahmt 36 x 27 inch
unten rechts signiert, datiert "Siepmann 94"
rückseitig bezeichnet "heinrich Siepmann
Mülheim an der Ruhr B 22/ 1994 80 x 60"
WVZ Ulrich Nr. 1100
- mit Atelierleiste -
N 9248
6.800 €
Über das Werk
Heinrich Siepmann verfolgt in seiner Kunst vorrangig das Ziel, "einen Bildorganismus zu erstellen, der in sich Raum, Fläche und Konzeption vereinigt, den Formenkanon auf den einfachsten Nenner bringt und in der malerischen Behandlung der Farbmaterie Sensibilisierung, Gleichklang und Spannung erstrebt." Mit großer Sensibilität gestaltet er aus seinem scheinbar niemals versiegenden Formenrepertoir sein großes Œuvre individueller Werke. Faszinierend sind die unterschiedlichsten Variationen und Kombinationen der formalen Konstellationen aus Rechtecken und Trapezen, Vertikalen und Horizontalen, Quadraten und Kreisen. Dementsprechend variieren auch der Farbauftrag und die Tönung der Werke.
Und gerade in diesem Aspekt der farblichen Akzentuierung wird deutlich, dass Siepmann kein kühler Konstruktivist gewesen ist. "Siepmann ist kein Mathematiker, eher ein Lyriker, der seine Gefühle kontrolliert", konstatierte Sabine Fehlemann in einem Beitrag anlässlich der Präsentation seiner Werke im Staatlichen Russischen Museum in St. Petersburg 2001.
Heinrich Siepmann erzählt in seinen Werken jedoch keine Gedichte. Eher entwickelt sich durch die Kombination der einzelnen Flächen und Linien ein beredtes Spiel, eine "plaudernd rationale Kombinatorik." (Sabine Fehlemann)
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Andrea Fink, Kunsthistorikerin
Die Kunsthistorikerin, Kuratorin und freie Publizistin Andrea Fink hat in Bochum und Wien Kunstgeschichte, Kultur- und Geisteswissenschaften, Neuere Geschichte und Philosophie studiert. 2007 folgte die Promotion zum Werk des schottischen Künstlers Ian Hamilton Finlay. Als freie Kuratorin und Kunstberaterin zählen zu ihren Auftraggebern u.a. Kunstverein Ahlen, Kunstverein Soest, Wella Museum, Museum am Ostwall Dortmund, ThyssenKrupp AG, Kulturstiftung Ruhr, Osthaus Museum Hagen, Franz Haniel GmbH, Kunsthalle Krems, Österreich.