Heinrich Siepmann - C15 1992, 1992
Collage mit Wellpappe auf Zeichenkarton
70 x 50 cm / gerahmt 77 x 56 cm
27 x 19 inch / gerahmt 30 x 22 inch
unten rechts signiert, datiert: "Siepmann 92"
unten links Werknummer: "15"
Atelierrahmen
N 9317
2.850 €
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Heinrich Siepmann - C15 1992, 1992
Collage mit Wellpappe auf Zeichenkarton
70 x 50 cm / gerahmt 77 x 56 cm
27 x 19 inch / gerahmt 30 x 22 inch
unten rechts signiert, datiert: "Siepmann 92"
unten links Werknummer: "15"
Atelierrahmen
N 9317
2.850 €
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Über das Werk
Heinrich Siepmann war 1948 Mitbegründer der Künstlergruppe "junger westen" in Recklinghausen. Seine in sich geschlossenen Bildgefüge offenbaren sich dem Verstand wie auch dem Gefühl als ausgewogene, harmonisch funktionierende Einheiten. Die Bilder setzen sich aus geometrischen Formen zusammen, die in ihrer Farbigkeit und Positionierung einfühlsam gegeneinander ausgeglichen sind. Dabei beschränken sie sich nicht auf die Komposition von Flächen, sondern werden durch Übermalungen, Überschneidungen und auch Randbemalungen raumwirksam. Der Betrachter beginnt unwillkürlich, die Zusammenhänge der Bildelemente nachzuvollziehen, die Bedeutung jedes einzelnen Teils für das Ganze zu erkunden.
Nach dem gleichen Kompositionsprinzip wie seine Leinwände "funktionieren" auch die Collagen von Heinrich Siepmann, die er aus zerschnittenem Papier, Karton, Wellpappe und anderen Fundstücken wie zum Beispiel Kaffeetütenfolien zusammensetzt. Wie den meist ein wenig unperfekt-unregelmäßigen geometrischen Formen kommt dabei auch der Haptik und Struktur der Bildelemente eine kompositorische Bedeutung zu. Das bewusst zumeist nicht ganz plan verklebte, spielerisch wirkende Neben-, Über- und Untereinander aller Collage-Elemente besitzt so eine reale räumliche Tiefe, wie sie in den gemalten Leinwänden nur angedeutet wird. Im Gegensatz zu seinen Gemälden sind Siepmanns Collagen freiere Experimentierfelder, die die unbefangene Freude des Künstlers und seine Lust an der Bildkomposition deutlich vermitteln.
( Eva Müller-Remmert )