Heinrich Siepmann - P23 1993, 1993
Pastell auf Fabriano Papier
50 x 69 cm / gerahmt 82 x 62 cm
19 x 27 inch / gerahmt 32 x 24 inch
vorne unten links monogrammiert, datiert "S93"
vorne unten links nummeriert: "23"
N 9327
Heinrich Siepmann - P23 1993, 1993
Pastell auf Fabriano Papier
50 x 69 cm / gerahmt 82 x 62 cm
19 x 27 inch / gerahmt 32 x 24 inch
vorne unten links monogrammiert, datiert "S93"
vorne unten links nummeriert: "23"
N 9327
Über das Werk
Ebenso wie in den Leinwandwerken und Collagen leben auch die Pastelle des Mülheimer Künstlers Heinrich Siepmann durch ihre eigenständige Formensprache. Mit seinem Vokabular aus polygonalen Flächen, Linien und Kurven besitzt Heinrich Siepmann ein scheinbar unendliches Formenrepertoire. Die Kombination seiner unterschiedlichen Bildelemente entwickelt sich assoziativ und spielerisch zu immer neuen Kompositionen. Dabei hat sich seine Malerei von einer gegenständlichen über informelle und abstrakte Tendenzen zu einer konkret-konstruktiven entwickelt. Und obgleich seine Bildgegenstände häufig an architektonische Versatzstücke erinnern, haben sie keinerlei Bezug mehr zur Gegenständlichkeit. Der Künstler trachtet nicht mehr danach, die Wirklichkeit auf seiner Leinwand bzw. seinem jeweiligen Bildträger nachzuahmen. Vielmehr werden die Bildmittel von ihrer Bedeutung befreit. Zu sehen ist das, was zu sehen ist. Und somit wird dann das Schaffen selbst zum eigentlichen Thema. Auch das hier vorliegende Pastell hat sich selbst zum Thema. Die beiden gegenläufigen rechteckigen Formen werden in der unteren Bildhälfte von Kurven besänftigt. Dem ganzen Blatt ist durch diese herausragenden Eckformen ein optimistisches Aufwärtsstreben eigen, welches durch die gelbe Schraffur in der rechten Bildhälfte farblich noch unterstützt wird. Durch zahlreiche Überschneidungen und Übermalungen gewinnt das Werk in seiner reduzierten konstruktiven Formsprache spielerische Leichtigkeit.
( Andrea Fink )