Heinrich Siepmann - B 24 1997, 1997

Öl auf Leinwand

70 x 50 cm / gerahmt 80 x 59 cm
27 x 19 inch / gerahmt 31 x 23 inch

unten links monogrammiert, datiert: „S 97“

Atelierrahmen

N 9502

8.400 €

Provenienz:

Nachlass des Künstlers

Werkverzeichnis:

Ferdinand Ullrich, Heinrich Siepmann Monografie, Werkverzeichnis der Gemälde, Kerber Verlag 1999, Nr 1200 mit Abbildung

Ausstellungen:

Essen, Galerie Neher, Herbst-Winter 2022/2023, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 61

Über das Werk

Heinrich Siepmann gehört zur zweiten Generation der Konstruktivisten in Deutschland, deren Schaffen sich durch ein reduziertes geometrisches Formenvokabular auszeichnet. Siepmanns Gemälde B 24 1997 aus dem Jahr 1997 fasziniert durch die Über- und Nebeneinanderlagerung von Dreiecken, Quadraten und Rechtecken in verschiedenen Grauabstufungen, Schwarz und einem rötlichen Braun. Das rote Quadrat in der oberen Bildmitte zieht den Blick unmittelbar auf sich und dominiert das Bildgeschehen. Die gesamte Komposition ist durch die Diagonale geprägt, in der sich die verschiedenen Formen auf der Leinwand durchdringen. Grundsätzlich entsagt der Konstruktivismus einer perspektivischen Raumillusion, dennoch wird hier durch die Überlagerung der Formen Räumlichkeit suggeriert. Die starke Diagonalbewegung wird durch einen vertikalen Akzent am unteren rechten Bildrand ausponderiert. Zudem zeichnet sich Siepmanns Werk durch den malerischen Aspekt aus. Sind die Formen auch streng geometrisch angelegt, so bleiben doch Pinselduktus sowie minimale Übermalungen deutlich. Der Schaffensprozess ist offensichtlich. Siepmann begreift die Horizontale und Vertikale als die Realität hinter der unmittelbar sichtbaren Welt, in der es gilt, das Gleichgewicht zwischen den Polaritäten zu finden. In dem vorliegenden Werk gelingt es dem Künstler auf faszinierende Weise, die energiegeladene, diagonale Grundkomposition durch die roten Akzente noch zu steigern.

Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Andrea Fink, Kunsthistorikerin

Die Kunsthistorikerin, Kuratorin und freie Publizistin Andrea Fink hat in Bochum und Wien Kunstgeschichte, Kultur- und Geisteswissenschaften, Neuere Geschichte und Philosophie studiert. 2007 folgte die Promotion zum Werk des schottischen Künstlers Ian Hamilton Finlay. Als freie Kuratorin und Kunstberaterin zählen zu ihren Auftraggebern u.a. Kunstverein Ahlen, Kunstverein Soest, Wella Museum, Museum am Ostwall Dortmund, ThyssenKrupp AG, Kulturstiftung Ruhr, Osthaus Museum Hagen, Franz Haniel GmbH, Kunsthalle Krems, Österreich.

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Heinrich Siepmann, B 24 1997, 1997, 70 x 50 cm / gerahmt 80 x 59 cm, N 9502
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