Christian Modersohn - Winterlicher Atelierfensterblick, 1995
Aquarell auf Papier
36 x 50 cm / gerahmt 66 x 80 cm
14 x 19 inch / gerahmt 25 x 31 inch
unten rechts signiert, datiert: „Christian Modersohn 95“
– mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas –
N 9011
5.800 €
Provenienz:
Nachlass des Künstlers - Atelier Christian Modersohn
Ausstellungen:
Essen, Galerie Neher, Winter 2013/2014, Kunst aus dem 20. Jahrhundert, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 37
Christian Modersohn - Winterlicher Atelierfensterblick, 1995
Aquarell auf Papier
36 x 50 cm / gerahmt 66 x 80 cm
14 x 19 inch / gerahmt 25 x 31 inch
unten rechts signiert, datiert: „Christian Modersohn 95“
– mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas –
N 9011
5.800 €
Provenienz:
Nachlass des Künstlers - Atelier Christian Modersohn
Ausstellungen:
Essen, Galerie Neher, Winter 2013/2014, Kunst aus dem 20. Jahrhundert, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 37
Über das Werk
Die natürlichen Feinde des Freiluft–Aquarellisten sind Regen, Frost, Bekannte und alte Freunde, die das kurze Gespräch suchen und Hobbymaler mit guten Ratschlägen. Die Letztgenannten wurden von Christian Modersohn freundlich, aber bestimmt auf seine Profession verwiesen. Frost, Schnee und überraschende Regenschauer konnten allerdings trotz Wetterbericht und Barometer oder gut gemeinten Ratschlägen so manches vielversprechende Bild zerstören. Christian Modersohn nutzte deshalb – wie am eiseskalten Nachmittag der Entstehung dieses Bildes – den Blick aus dem warmen Atelier auf seine geliebte und immer wieder gemalte Baumreihe, die sein weites Wiesengrundstück nach Norden begrenzt, für eines seiner Atelierbilder. Der nahe Nordarm der Wümme ist über seine Ufer getreten, das Wasser in die tiefer liegenden Bereiche der Wiese eingedrungen und hat die Schneedecke überschwemmt. Schon am nächsten Tag wird die Wiese eine spiegelnde Eisfläche sein und bald zu ausgedehnten Schlittschuhpartien einladen. Bis ins hohe Alter konnte man dann auch den Maler auf seinen alten „Holländern“ weite Kreise ziehen sehen.
Text verfasst und bereitgestellt von Antje Modersohn, geb. 1955, Enkelin des Malers Otto Modersohn
aus seiner dritten Ehe mit Louise Modersohn-Breling, verheiratet, drei Kinder. Studium der Kunstgeschichte in München und Hamburg. Seit 1974 beteiligt am Aufbau des Otto Modersohn Museums und Archivs in Fischerhude. Seit 1989 Mitglied in den Vorständen der Gesellschaft-Otto-Modersohn-Museum e.V., der Otto-Modersohn-Stiftung, Fischerhude, seit 2008 der Paula-Modersohn-Becker-Stiftung, Bremen und seit 2015 dem Otto-Modersohn-Museum e.V., Tecklenburg. Nach dem Tod ihres Vaters Christian Modersohn (1916-2009), übernahm sie zusammen mit ihrem Mann Rainer Noeres 2010 die Leitung des Otto-Modersohn-Museums in Fischerhude, das der Öffentlichkeit eine umfangreiche Zahl an Gemälden, Zeichnungen, Studien und Skizzenbüchern zugänglich macht. Antje Modersohn ist u.a. Mitherausgeberin des 2017 im Insel-Verlag erschienenen Briefwechsels zwischen Paula Modersohn-Becker und Otto Modersohn. (Webseite besuchen)