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Pfingstrosen und Sonnenblumen, Phlox und Milchsterne
Ausgewählte Stillleben von Erich Heckel, Emil Nolde und Karl Schmidt-Rottluff
10.06.2022 • Galerie NEHER
Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde,
Sie lieben Stillleben? Wir auch! Und auch unsere Künstler haben sich immer wieder mit Leidenschaft dem „stillen Leben der Dinge“ gewidmet, wie Karl Schmidt-Rottluff einst formulierte. Daher haben wir heute einige beachtenswerte Arbeiten aus unserem Bestand herausgesucht, die wir Ihnen vorstellen möchten.
Die Bilder von Erich Heckel, Emil Nolde und Karl Schmidt-Rottluff präsentieren Vasen und Krüge, ein paar schlichte Zweige in stilvoll angelegten Arrangements oder den üppigen Blütenreichtum des Sommers. Sie lehren uns auf diese Weise die Magie der einfachen, alltäglichen Dinge, die wir so oft übersehen oder als selbstverständlich erachten.
Erich Heckel, Phlox, 1921
Aquarell und Deckfarben über Bleistift auf Papier
59 x 46 cm / gerahmt 82 x 67 cm
signiert, datiert, betitelt: „Erich Heckel“ „21 Phlox“ (klein unter der Signatur)
– mit handgearbeitetem Modellrahmen und UV-Strahlen absorbierendem Glas –
N 9453
Mit diesem Blatt gelingt Erich Heckel ein kleines Meisterwerk. Die groß angelegten Flächen von Vase und Tischtuch verbindet er mit einem munteren Geflecht von Farben und Mustern auf der Wand im Hintergrund. Bestechend ist zudem die Farbigkeit des Stilllebens: Das fantastische Blau der Tischdecke und der großen, tiefblauen Blütendolden der Flammenblume, die – so heißt es – in den Morgen-und Abendstunden ihre größte Leuchtkraft entwickeln.
Emil Nolde, Sonnenblumen mit Pfingsrosen, ca. 1930
Aquarell auf Japanpapier
35 x 47 cm / gerahmt 70 x 80 cm
unten rechts signiert: „Nolde“
Fotoexpertise Prof. Dr. Manfred Reuther, ehemaliger Direktor der Nolde Stiftung, Seebüll, vom 3.11.2014
– mit handgearbeitetem Modellrahmen und UV-Strahlen absorbierendem Glas –
N 9139
„Die Farben der Blumen zogen mich unwiderstehlich an, und fast plötzlich war ich beim Malen“, so schwärmte Emil Nolde, dem die üppig wuchernden Gärten seiner Häuser in Alsen und Seebüll mannigfache Anregung boten. Formatfüllend und nahsichtig setzt der Künstler sein Arrangement in Szene und bringt Sonnenblumen und Pfingstrosen mit einem virtuosen Einsatz der Nass-in-Nass-Technik zum Leuchten.
Karl Schmidt-Rottluff, Phlox und Milchsterne, 1960
Aquarell und Tusche auf Malpapier
71 x 50 cm / gerahmt 101 x 80 cm
in der Mitte rechts signiert: „S.Rottluff“
unten rechts Werknummer: „6035“
rückseitig unten rechts bezeichnet und betitelt: „60 – Phlox und Milchsterne“
Expertise Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung im Brücke Museum Berlin, Christiane Remm
– mit handgearbeitetem Modellrahmen und UV-Strahlen absorbierendem Glas –
N 9419
Der hübschen kleinen Flammenblume mit ihren dekorativen Blüten gesellen sich die einige Milchsterne mit traubenförmigen Rispen weißer Blüten hinzu. Karl Schmidt-Rottluff präsentiert sein wunderbares Blumenstillleben in frühlingshaften Farben und mit einer eckigen Konturierung, die so typisch für sein Spätwerk ist, „Ich wollte immer das Sein aufweisen, das stille Leben der Dinge“, betonte der Künstler.
Weitere Werke aus unserer aktuellen Ausstellung finden Sie in unserem Katalog Frühjahr 2022. Der Band mit 64 Seiten und 31 farbigen Abbildungen sowie zahlreichen erläuternden Texten ist erhältlich zum Preis von 15 Euro Schutzgebühr inkl. Versandkosten innerhalb Europas.