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Unser Newsletter: Die Farben des Herbstes
Bilder von Otto Modersohn und Fritz Overbeck
13.10.2023 • Galerie NEHER
Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde!
Die Tage werden kürzer, der Sommer verliert an Kraft. Jetzt beginnt die Saison der Weinlese und Apfelernte, die Zeit, in der Steinpilz, Pfifferling und Waldchampignon ihre Nase aus der Erde recken und frühmorgendliche Nebel die Konturen der Welt verschwimmen lassen. Die Bäume schmücken sich mit der bunten Pracht des Herbstlaubs und die Natur wird in ein goldenes Licht getaucht.
Wen wundert es da noch, dass die dritte Jahreszeit mit ihren glühenden Farben und rauen Stimmungen die Künstler schon immer zu wundervollen Werken inspiriert hat? Die Maler zeigen das Einholen der Ernte, setzen rotwangige Äpfel und farbige Wälder ins Bild, sturmgepeitschte Wolken, die über die Landschaft hinwegfegen – kurz: den überbordenden Reichtum des Herbstes in seiner ganzen Fülle.
Heute möchten wir möchten ihnen drei charakteristische Gemälde von Otto Modersohn und Fritz Overbeck vorstellen. Lassen Sie sich überraschen!
Ihre Christa und Hans Otmar Neher
Otto Modersohn, Apfelstillleben, 1925
Öl auf Malpappe
47 x 71 cm / gerahmt 66 x 89 cm
unten links signiert, datiert: „O Modersohn 25“
– mit handgefertigtem Modellrahmen –
N 9375
Sorgfältig arrangiert Otto Modersohn ein Stillleben mit nur wenigen, scheinbar prosaischen Bildgegenständen: Eine hübsche Tonschale ist mit leuchtend roten, gelben und grünen Äpfeln prall gefüllt, zwei weitere liegen auf dem kunstvoll drapierten weißen Tischtuch. Der gelungene Perspektivwechsel von starker Aufsicht und seitlicher Ansicht zeigt eine tiefe Durchdringung der Gesetze moderner Malerei.
Fritz Overbeck, Große Wolke über dem Heidehügel, 1908
Öl auf Malpappe
44 x 64 cm / gerahmt 58 x 78 cm
oben links mit Bleistift auf dem Kopf stehend von Hermine Overbeck, der Frau des Künstlers, bezeichnet: „132 Auf Lemmwerder“
rückseitig unten rechts mit Bleistift datiert „29.9.08“ und mit roter Ölfarbe signiert: „F. Overbeck“
– mit handgefertigtem Modellrahmen –
N 9329
Die eigentlichen Protagonisten in diesem eindrucksvollen Herbstbild mit seinen satten, braunen Erdfarben sind die über die Landschaft hinwegziehenden Wolken – jene „luftigen Bilder der wechselnden Laune des ewigen Himmels“, wie die Lyrikerin Charlotte von Ahlefeld einst so treffend formulierte. Fritz Overbeck machte sie so oft zu seinem Bildgegenstand, dass die „Overbeckʼschen Wolken” zu einem Inbegriff seiner Malerei geworden sind.
Otto Modersohn, Spätsommer im Moor, Herbstlandschaft am Moorkanal, um 1922
Öl auf Leinwand
80 x 120 cm / gerahmt 113 x 152 cm
unten links signiert: „O Modersohn“
– mit handgefertigtem Modellrahmen –
N 8896