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Unser Newsletter: Rupprecht Geiger, Heinz Mack und
Otto Piene im freien Spiel der Farben
03.11.2023 • Galerie NEHER
Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde,
die Gedanken schweifen lassen und den Assoziationen freien Lauf geben, Atmosphäre und Stimmung von Licht und Kolorit aufsaugen, in Farben schwelgen und sich dem Träumen hingeben.
Das ist es, was abstrakte oder ungegenständliche Kunst im besten Falle im Betrachter auszulösen vermag. Sie versteht es, uns in die meditative Stille reiner Malerei hineinzuziehen, einen freien Raum für unsere Empfindungen zu schaffen, uns im tiefsten Inneren zu berühren, an Grenzerfahrung des Sehens heranzuführen und vielleicht sogar unsere eingefahrene Weltsicht infrage zu stellen und zu verändern.
Mit Rupprecht Geiger, Heinz Mack und Otto Piene haben wir heute drei der herausragenden Vertreter der gegenstandslosen Malerei in der deutschen Kunst nach 1945 für Sie ausgewählt. Lassen Sie sich von ihren Werken inspirieren und berühren.
Ihre Christa und Hans Otmar Neher
Otto Piene, Kaskade, 1999
Feuergouache auf Leinen auf Karton
70 x 50 cm / gerahmt 90 x 70 cm
rückseitig signiert, datiert, betitelt, bezeichnet: „piene (eingekreist) ʼ99 kaskade 70 x 50 cm Feuerbild a. Leinenkarton“
– mit handgefertigtem Modellrahmen –
N 9450
Brandmale und Wülste, versengte Leinwand und zerflossene Farbe – in dieser Gouache wird der Künstler buchstäblich zum Brandstifter. Feuer und Rauch sind die Mittel seiner Darstellung, sie bringen Formen und Farbveränderungen von assoziativer Kraft hervor. Für Otto Piene hatte das Entzünden der Farbe eine unmittelbar Nähe zu den eruptiven Naturkräften der Erde und des Universums.
Heinz Mack, Stufen Silbergrau, Chromatische Konstellation, 2005
Acryl auf Leinwand
90 x 120 cm / gerahmt 92 x 122 cm
unten rechts signiert, datiert: „mack 5“
rückseitig auf der Leinwand oben in der Mitte signiert, datiert, betitelt: „mack 5 Stufen silbergrau“
– mit Atelierrahmen –
N9494
In einer sensiblen, tonigen Modulation silbergrauer Mischtöne präsentiert Heinz Mack sein Gemälde. Nur selten treten seine Bilder so zurückhaltend auf, in solch einer farbigen und auch formalen Reduktion. „Die Exklusivität einer völlig gegenstandsfreien, dynamischen bildnerischen Struktur (…)“, so äußert der Künstler, „wird zum Ausdruck einer reinen Emotion; sie präsentiert sich als neue Wirklichkeit, deren geheime Schönheit wir ahnen.“
Rupprecht Geiger, 799/98, Frühes Rot b/98, 1998
Acryl auf Leinwand
45 x 50 cm / gerahmt 50 x 56 cm
auf dem Keilrahmen oben rechts signiert, betitelt: „Geiger 799/98 Frühes Rot b98“
– mit handgefertigtem Modellrahmen –
N 9309
Rupprecht Geiger ist ein Meister im Umgang mit der Farbe, sie steht im Zentrum seines künstlerischen Schaffens. Präsentiert sich das formale Repertoire dieses Gemäldes in einem strengen Minimalismus, so sprüht die Farbgebung mit ihrer pulsierenden Modellierung von sanft ineinander übergehendem Gelb und Orange nur so vor Vitalität. Von Ferne ist man an den leuchtenden Vollmond oder einen glühenden Sonnenuntergang erinnert.
Heinz Mack, Ohne Titel, Kleine Farbchromatik, 2022
Pastellkreide auf Büttenpapier
34 x 28 cm / gerahmt 51 x 45 cm
unten rechts signiert, datiert: „mack 22“
rückseitig in der Mitte signiert, datiert: „mack 22“ mit Richtungspfeil
– mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas –
N 9522
Ein überaus ungewöhnlicher Einsatz der Farben macht dieses Pastell von Heinz Mack zu einer Besonderheit. Von sattem Violett über ein intensives Blau und strahlendes Pink bis hin zu einem leuchtenden Rosa-Rot entwickelt der Künstler seine strahlende Palette. Fast scheint es, als kulminiere sein gesamtes Farbwissen in diesem kleinformatigen, pudrig-ephemeren Pastell.