Aktuelles » Neues aus der Kunstwelt »
Last minute: documenta. Politik und Kunst
Eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum, Berlin
17.12.2021 • Galerie NEHER
1955 von dem Kasseler Kunstprofessor und Designer Arnold Bode ins Leben gerufen, stand die erste documenta noch im Zeichen der im Dritten Reich als entartet gebrandmarkten Künstler, unter ihnen Expressionisten wie beispielsweise Ernst Barlach, Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Christian Rohlfs oder Karl Schmidt-Rottluff, aber auch die ungegenständliche Kunst der Vorkriegsjahre.
Schnell etablierte sich die documenta nach ihrem ersten, sensationellen Erfolg als wiederkehrende Veranstaltung aktueller Tendenzen der jungen Bundesrepublik. Schon die documenta II zeigte selbstbewusst die neue Kunst der Nachkriegszeit – darunter auch „unsere“ Künstler Rupprecht Geiger, Karl Otto Götz, Ernst Wilhelm Nay, Bernard Schultze, Fred Thieler sowie Fritz Winter – und machte die ambitionierte Ausstellung zur international anerkannten Weltschau der zeitgenössischen Kunst, als die wir sie heute kennen.
Mit Kunstwerken, Filmen, Dokumenten und Plakaten, Interviews und Originalzeugnissen der Zeit gibt die Berliner Präsentation fundierte, nicht selten kritische Einblicke in die politische und kulturgeschichtliche Entwicklung der Bundesrepublik zwischen 1955 und 1997.
Bis 9. Januar 2022
https://www.dhm.de/ausstellungen/documenta-politik-und-kunst/#/