Erich Heckel - Narzissen, 1926
60 x 47 cm / gerahmt 86 x 72 cm
23 x 18 inch / gerahmt 33 x 28 inch
unten rechts signiert, datiert, betitelt: "Heckel 26 - Narzissen"
mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas
N 9549
Provenienz:
Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt am Main
(rückseitig auf der Rahmenpappe unten links Originaletikett Deutsche Bank)
Erich Heckel - Narzissen, 1926
60 x 47 cm / gerahmt 86 x 72 cm
23 x 18 inch / gerahmt 33 x 28 inch
unten rechts signiert, datiert, betitelt: "Heckel 26 - Narzissen"
mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas
N 9549
Provenienz:
Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt am Main
(rückseitig auf der Rahmenpappe unten links Originaletikett Deutsche Bank)
Über das Werk
Ein Frühlingsgruß von Erich Heckel: In einem bauchigen Krug mit Füßen und Henkel präsentiert uns der Maler einen Strauß gelber Narzissen in voller Blüte. Während die Blumenvase auf einem dunklen Untergrund steht, erhebt sich dahinter ein leuchtendes Blau in zwei unterschiedlichen Tönen, getrennt durch einen schwungvollen gelben Streifen. Sofort denkt man an die Sonnenstrahlen am wolkenlosen Himmel eines klaren Frühlingstages. Auf einem weiteren schmalen Streifen Gelb im unteren rechten Bilddrittel signiert, datiert und betitelt der Künstler sein Werk.
Als Erich Heckel dieses wunderbare Blatt in Aquarell und schwarzer Kreide malt, gehören die gemeinsamen Jahre der Künstlergruppe Brücke mit Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff längst der Vergangenheit an. Schon seit vielen Jahren hat der Maler eigene ästhetische Wege beschritten. Das Stillleben nimmt in jeder seiner Werkphasen einen großen Stellenwert ein, er widmet sich dem Genre von der frühen Zeit der Brücke nach 1905 bis hin zum Spätwerk der 1950er- und 1960er Jahre. In den 1920er Jahren erfährt es mit flächenhaft arrangierten Blumenstillleben einen ersten Höhepunkt in seinem malerischen Œuvre.
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Doris Hansmann, Kunsthistorikerin
Studium der Kunstgeschichte, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Anglistik und Romanistik an der Universität zu Köln, 1994 Promotion. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstmuseum Düsseldorf. Lektorin und Projektmanagerin im Wienand Verlag, Köln. Freiberufliche Tätigkeit als Autorin sowie Lektorin und Buchproduzentin für Verlage und Museen im In- und Ausland. Ab 2011 Cheflektorin im Wienand Verlag, von 2019 bis 2021 Senior Editor bei DCV, Dr. Cantz’sche Verlagsgesellschaft, Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.