Siegward Sprotte - Rote Sonne, 1969
Tempera auf Pergament
17 x 27 cm / gerahmt 44 x 52 cm
6 x 10 inch / gerahmt 17 x 20 inch
unten links signiert "S. Sprotte"
rückseitig auf dem Rahmen "Siegward Sprotte"
N 9345
3.950 €
Siegward Sprotte - Rote Sonne, 1969
Tempera auf Pergament
17 x 27 cm / gerahmt 44 x 52 cm
6 x 10 inch / gerahmt 17 x 20 inch
unten links signiert "S. Sprotte"
rückseitig auf dem Rahmen "Siegward Sprotte"
N 9345
3.950 €
Über das Werk
Auch dieses noch recht frühe Blatt von 1969 aus dem Werk von Siegward Sprotte atmet die Inspiration asiatischer Kunst. Mit dem Maler stehen wir am Strand und schauen auf einen Sonnenuntergang am Meer. Die Sonne hat bereits eine feuerrote Farbe angenommen und den Himmel rundherum mit ihrer Glut getränkt. Im nächsten Moment schon wird sie im ruhigen blauen Meer versinken und die Küste der hereinbrechenden Dämmerung überlassen.
Sprottes Leidenschaft galt der Insel Sylt, wo er sich 1945 niedergelassen hatte, sie galt immer wieder dem unendlichen Meer und der Kunst des Fernen Ostens. Mit leichter Hand vermochte er es, die europäische Kunst und diejenige Asiens zu einer überzeugenden Synthese zu bringen – sein Werk kann als ein gelungener west-östlicher Dialog bezeichnet werden.
„Du blickst Deiner Landschaft in den Horizont (Aug in Auge)“, so der Künstler. „Du gehst von der Mitte aus. Westliches und Östliches, Nördliches und Südliches wirken im Bunde. Kunst ist Weltkunst, sie bildet an der Welt, in der wir leben. Kunst läßt sich nicht provinzialisieren. Teilst Du die Kunst in Künste, teilst Du in Welten die Welt.“
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Doris Hansmann, Kunsthistorikerin
Studium der Kunstgeschichte, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Anglistik und Romanistik an der Universität zu Köln, 1994 Promotion. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstmuseum Düsseldorf. Lektorin und Projektmanagerin im Wienand Verlag, Köln. Freiberufliche Tätigkeit als Autorin sowie Lektorin und Buchproduzentin für Verlage und Museen im In- und Ausland. Ab 2011 Cheflektorin im Wienand Verlag, von 2019 bis 2021 Senior Editor bei DCV, Dr. Cantz’sche Verlagsgesellschaft, Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.