Heinz Mack - Ohne Titel, 2013
Acryl auf Leinwand
94 x 104 cm / gerahmt 115 x 124 cm
37 x 40 inch / gerahmt 45 x 48 inch
unten rechts signiert, datiert: „mack 13“
rückseitig signiert, datiert: „mack 13“
– mit handgearbeitetem Modellrahmen –
N 9112
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Ausstellungen:
Essen, Galerie Neher, Kunst des 20. Jahrhunderts, Winter 2014/2015, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 35
Essen, Galerie Neher, Mack, Das Glück der Farben, 2021, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 27
Heinz Mack - Ohne Titel, 2013
Acryl auf Leinwand
94 x 104 cm / gerahmt 115 x 124 cm
37 x 40 inch / gerahmt 45 x 48 inch
unten rechts signiert, datiert: „mack 13“
rückseitig signiert, datiert: „mack 13“
– mit handgearbeitetem Modellrahmen –
N 9112
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Ausstellungen:
Essen, Galerie Neher, Kunst des 20. Jahrhunderts, Winter 2014/2015, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 35
Essen, Galerie Neher, Mack, Das Glück der Farben, 2021, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 27
Über das Werk
Ausgangspunkt der Kunst von Heinz Mack ist das Licht. Immer wieder verweist der Künstler in Gesprächen über die sein Werk prägenden Farben auf eben dieses. Der Untersuchung von Farbe und ihrer Wirkkraft gilt seine elementare Aufmerksamkeit. Dieses nahezu wissenschaftliche Interesse entspricht auch Macks Entscheidung für einen eher an Strukturen als an Kompositionen orientierten Bildaufbau. Eine Malerei, die einen strukturellen Aufbau einem kompositorischen vorzieht, besteht folgerichtig gleichartigen Elementen. Vereinzelt erzeugen beispielsweise die Farbflächen in der hier vorgestellten Arbeit aus dem Jahr 2013 einen lediglich geringen Bedeutungsinhalt. Allein durch die Art der Zusammenführung öffnet sich dem Betrachter der Sinngehalt. Häufig – wie auch hier – greift Malerei, die vom Gedanken der Nicht-Relationalität getragen ist, auf Symmetrien zurück. Geprägt wurde dieser künstlerische Ansatz, bei dem auf außerbildliche Bezugnahmen verzichtet wird, Ende der 1950er-Jahre von dem amerikanischen Künstler Frank Stella. Und obwohl Mack sich von kompositorischen Traditionen löst, bleibt ihm die ästhetische Kategorie der Schönheit in höchstem Maße wichtig. Thema ist hierbei das Kontinuum des Farblichts. Hier sind allerdings, anders als in den Farbchromatiken, die ab den 1960er-Jahren entstanden, nicht mehr die Übergänge, die Nuancen zwischen den einzelnen Farben von Bedeutung. Das hier gezeigte Werk gehört zu der Werkgruppe, der Mack den Obertitel Chromatische Konstellationen widmete. Die Titelfindung hat konzeptionellen Charakter, verweist sie doch einerseits direkt auf die Farbchromatiken, in denen Mack den Farben des Regenbogens folgte, zum anderen wird deutlich, dass er hier über das Kontinuum des Regenbogens hinausgeht.
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Andrea Fink, Kunsthistorikerin
Die Kunsthistorikerin, Kuratorin und freie Publizistin Andrea Fink hat in Bochum und Wien Kunstgeschichte, Kultur- und Geisteswissenschaften, Neuere Geschichte und Philosophie studiert. 2007 folgte die Promotion zum Werk des schottischen Künstlers Ian Hamilton Finlay. Als freie Kuratorin und Kunstberaterin zählen zu ihren Auftraggebern u.a. Kunstverein Ahlen, Kunstverein Soest, Wella Museum, Museum am Ostwall Dortmund, ThyssenKrupp AG, Kulturstiftung Ruhr, Osthaus Museum Hagen, Franz Haniel GmbH, Kunsthalle Krems, Österreich.