Heinz Mack - Ohne Titel, Kleine Farbchromatik, 2022
Pastellkreide auf Büttenpapier
38 x 28 cm / gerahmt 56 x 46 cm
14 x 11 inch / gerahmt 22 x 18 inch
unten rechts signiert, datiert: „mack 22“
rückseitig in der Mitte signiert, datiert: „mack 22“, mit Richtungspfeil
mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas
N 9535
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Heinz Mack - Ohne Titel, Kleine Farbchromatik, 2022
Pastellkreide auf Büttenpapier
38 x 28 cm / gerahmt 56 x 46 cm
14 x 11 inch / gerahmt 22 x 18 inch
unten rechts signiert, datiert: „mack 22“
rückseitig in der Mitte signiert, datiert: „mack 22“, mit Richtungspfeil
mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas
N 9535
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Über das Werk
Seit den 1950er Jahren steht das Licht im Zentrum der Kunst von Heinz Mack. Wie bei keinem anderen Künstler ist es zum Material seines Kunstschaffens geworden. Mit der Aussage „Die abstrakte Kunst der Nachkriegszeit hatte die Welt vollgemalt. Uns blieb nur der Himmel“(1) leitete Mack eine vollkommene Erneuerung des Umgangs mit Form und Farbe in der zeitgenössischen Kunst ein. Bereits in seiner Schulzeit interessierte er sich für die Morphologie und die Farbenlehre Goethes, der Farbe in ihrer Gesamtheit erfassen und beschreiben wollte. Goethe entwickelte einen Farbkreis aus sechs Farben. Zudem werden die Farben den vier Bereichen des menschlichen Geistes- und Seelenlebens zugeordnet: Rot/Gelbrot — Vernunft, Gelb/Grün — Verstand, Grün/Blau — Sinnlichkeit, Blaurot/Rot — Fantasie.
1968 gab Heinz Mack die Malerei zunächst zugunsten der Bildhauerei auf und fand erst 1991 zu ihr zurück. Seit diesem Zeitpunkt entfaltet er seine Malerei noch einmal neu und entwickelt einen der innovativsten Ansätze der Malerei in der Gegenwart. Er darf wohl als einer der größten Farbmaler der Nachkriegskunst bezeichnet werden. Mack gelingt es, in seinem Werk das Licht durch Farbe zur Erscheinung zubringen.
1 Zit. nach: Robert Fleck, Mack. Die Sprache der Farbe, Bielefeld 2021, S. 7.
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Andrea Fink, Kunsthistorikerin
Die Kunsthistorikerin, Kuratorin und freie Publizistin Andrea Fink hat in Bochum und Wien Kunstgeschichte, Kultur- und Geisteswissenschaften, Neuere Geschichte und Philosophie studiert. 2007 folgte die Promotion zum Werk des schottischen Künstlers Ian Hamilton Finlay. Als freie Kuratorin und Kunstberaterin zählen zu ihren Auftraggebern u.a. Kunstverein Ahlen, Kunstverein Soest, Wella Museum, Museum am Ostwall Dortmund, ThyssenKrupp AG, Kulturstiftung Ruhr, Osthaus Museum Hagen, Franz Haniel GmbH, Kunsthalle Krems, Österreich.