Heinz Mack - Ohne Titel, Kleine Farbchromatik, 2022

Pastellkreide auf Büttenpapier

34 x 28 cm / gerahmt 51 x 45 cm
13 x 11 inch / gerahmt 20 x 17 inch

unten rechts signiert, datiert: „mack 22“

rückseitig in der Mitte signiert, datiert: „mack 22“, mit Richtungspfeil

mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas

N 9525

Provenienz:

Atelier des Künstlers

Ausstellungen:

Essen, Galerie Neher, HEINZ MACK .....auf Papier, 2023, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 23

Über das Werk

Die Kleine Farbchromatik ist durch die beiden Farben Gelb und Türkis geprägt, wobei es sich auch hier, wie nahezu durchgängig im Werk von Heinz Mack, nicht um monochrome Farbflächen handelt. Vielmehr sind die Farbbereiche in sich strukturiert. Auffällig sind dabei besonders die vertikalen Strukturen, welche die Anlage des Werks als Hochformat noch unterstreichen. Mack, der sich in seinem Schaffen stets mit Licht und Farbe als grundsätzlichen Naturerscheinungen beschäftigt hat, setzt sich hier auch mit den beiden Grundausrichtungen unseres Daseins auseinander: der Vertikalen und der Horizontalen als den beiden Grundrichtungen der Welt. Die Vertikale oder auch Lotrichtung zeigt dabei nach unten, da sie rein physikalisch der Schwerkraft ausgesetzt ist. Macks Pastell allerdings zeichnet sich durch eine eindeutige Bewegung nach oben aus, seine Farben wirken der Kraft der Erdanziehung entgegen. Besonders das Gelb verweist hier auch auf die geistige Ebene. Am unteren Bildrand korrespondiert das Türkis mit einer schmalen hellblauen Farbbahn, während das Gelb am oberen Bildrand von einem ebenso schmalen Bereich in Orange begrenzt wird. Deutlich erkennbar wurde die blaue Pastellfarbe über das Türkis gearbeitet und auch der orange Akzent liegt über dem Gelb. Durch diese minimalen Akzente gelingt es Mack, die immense Farbkraft von Türkis und Gelb zu kanalisieren und ihr Strahlen nach vorne aus dem Bild heraus zu lenken.

Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Andrea Fink, Kunsthistorikerin

Die Kunsthistorikerin, Kuratorin und freie Publizistin Andrea Fink hat in Bochum und Wien Kunstgeschichte, Kultur- und Geisteswissenschaften, Neuere Geschichte und Philosophie studiert. 2007 folgte die Promotion zum Werk des schottischen Künstlers Ian Hamilton Finlay. Als freie Kuratorin und Kunstberaterin zählen zu ihren Auftraggebern u.a. Kunstverein Ahlen, Kunstverein Soest, Wella Museum, Museum am Ostwall Dortmund, ThyssenKrupp AG, Kulturstiftung Ruhr, Osthaus Museum Hagen, Franz Haniel GmbH, Kunsthalle Krems, Österreich.

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Heinz Mack, Ohne Titel, Kleine Farbchromatik, 2022, 34 x 28 cm / gerahmt 51 x 45 cm, N 9525
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