Heinz Mack - Ohne Titel, Farbchromatik, 2021
Pastellkreide auf Büttenpapier
76 x 61 cm / gerahmt 102 x 84 cm
29 x 24 inch / gerahmt 40 x 33 inch
in der Mitte rechts signiert, datiert: „mack 21“
rückseitig oben in der Mitte signiert, datiert: „mack 21“
mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas
N 9473
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Ausstellungen:
Essen, Galerie Neher, HEINZ MACK .....auf Papier, 2023, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 27
Heinz Mack - Ohne Titel, Farbchromatik, 2021
Pastellkreide auf Büttenpapier
76 x 61 cm / gerahmt 102 x 84 cm
29 x 24 inch / gerahmt 40 x 33 inch
in der Mitte rechts signiert, datiert: „mack 21“
rückseitig oben in der Mitte signiert, datiert: „mack 21“
mit handgefertigtem Modellrahmen und spiegelfreiem, UV-absorbierendem Glas
N 9473
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Ausstellungen:
Essen, Galerie Neher, HEINZ MACK .....auf Papier, 2023, Katalog mit farbiger Abbildung Seite 27
Über das Werk
Beeindruckt von allen vorstellbaren irdischen Licht- und Farbeindrücken fängt Heinz Mack diese ein und gibt sie als Extrakt künstlerisch wieder, um unser Bewusstsein für die Fülle des Farbspektrums zu sensibilisieren. Licht und Farbe lassen sich für den Künstler nicht voneinander trennen. Und somit bringt er in seinem über sieben Jahrzehnte umspannenden Œuvre dem Publikum immer wieder das Licht als Farbe zum Ausdruck.
Heinz Mack zeigt hier in horizontal aufsteigender Staffelung eine Farbentwicklung von Orange zu Gelb und wieder über Orange zu Rot. Die chromatischen Farben sind einerseits voneinander abgegrenzt und als einzelne Farbwerte erfahrbar, entwickeln sich aber doch jeweils sichtbar in die nächste Farbstufe. Dieser Eindruck wird sowohl durch die farbimmanente Rasterung als auch durch die feinen senkrecht verlaufenden, meist roten oder orangen Linien im Hintergrund unterstützt. Ebenso gibt es Überlappungen der einzelnen Farbtöne. In dieser Ambivalenz wirkt die Farbchromatik mit ihrer reduzierten Klarheit dennoch dynamisch. Durch die Spektralfarben erzeugt das Werk automatisch eine ebenso intensive Harmonie wie fulminante Strahlkraft. Mack selbst bezeichnete diesen Ausdruck einmal als „Vibration der Farbe”(1). Sie strahlt aus ihrer Form noch weit über den Bildrand hinaus.
1 Zit. nach: Mack. Das Licht meiner Farben, Ausst.-Kat. Ulmer Museum 2015/16, Dortmund 2015, S. 15.
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Andrea Fink, Kunsthistorikerin
Die Kunsthistorikerin, Kuratorin und freie Publizistin Andrea Fink hat in Bochum und Wien Kunstgeschichte, Kultur- und Geisteswissenschaften, Neuere Geschichte und Philosophie studiert. 2007 folgte die Promotion zum Werk des schottischen Künstlers Ian Hamilton Finlay. Als freie Kuratorin und Kunstberaterin zählen zu ihren Auftraggebern u.a. Kunstverein Ahlen, Kunstverein Soest, Wella Museum, Museum am Ostwall Dortmund, ThyssenKrupp AG, Kulturstiftung Ruhr, Osthaus Museum Hagen, Franz Haniel GmbH, Kunsthalle Krems, Österreich.